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AutorenbildAndreas Paersch

Beton trifft alte Steine

Aktualisiert: 26. Okt. 2023



Auf dem Weg zu unserem Atelier Rosenberg befand sich diese alte Treppe - unsere Kursteilnehmer werden sich daran erinnern. Herrlich anzuschauen, doch insbesondere das Abwärtsgehen wurde immer mehr zum Abenteuer, da sich die Treppenstufen aus einzelnen Steinen verschoben hatten und somit Abhilfe erforderlich war. Auch war die linke Seitenmauer in die Jahre gekommen und machte keinen glücklichen Eindruck mehr. Grund genug, mal nur für uns einen "Beton-Kunst-Kurs SPEZIAL" zu veranstalten.



Abriss der alten Seitenwand


In einem ersten Arbeitsschritt wurde die linke Seitenwand abgerissen und Platz für Setzsteine gemacht. Klar, dass gerade an dieser Stelle gefühlt alle alten Steine dieser Erde genau hier verbuddelt waren, sodass auch die gute alte Spitzhacke intensiv zum Einsatz gekommen ist. Zwei größere Wegeplatten (hier noch im oberen Bereich zu sehen) wurden mit Unterstützung des lieben Nachbarn (Danke, Gregor!) und seiner wassergekühlten Flex "etwas" kleiner gemacht, damit der Abtransport unter Muskelkraft endlich möglich war. .



Aufbau der Stützmauer für die neue Seitenwand


Mit den Setzsteinen wird die Stützmauer hochgezogen. Im schwarzen Felxrohr liegt bereits ein Kabel für die spätere Stromversorgung einer Wege-Beleuchtung.



Verblenden der Seitenwand

Nun ist die Stützmauer bereits fast verschwunden. Die "alte Optik" ist der Mauer wird so wieder hergestellt. Zusätzlich hat Emily noch einen Viertel-Kreis vor der Mauer platziert: der weiße Eimer ist Verschalungshilfe und deckt ein Pflanzloch ab. Die Rasterung wurde in den noch frischen Beton "gedrückt".



Verschalung vorbereiten


Die Schalbretter sind auf Länge gebracht und montiert. Die Höhe ist so berechnet, dass später die Treppenstufen noch mit den alten Steinen verblendet werden. Unter der Verschalung liegt ein Baustahlgitter - mit Abstandssteinen zum Boden, sodass der Beton das Gitter später gut umfließen kann. Zwischenzeitlich hat auch eine Rose vor der neuen Wand ihren Platz gefunden.



Der Betonmischer läuft und läuft...

Vor dem Beton-Einfüllen haben wir noch den Rat unseres Nachbarn Gregor (Danke nochmal) umgesetzt und die Verschalung mittig mit einer Querstrebe verstärkt. Gefüllt wurde Kies-Sand-Gemisch und Zement im Verhältnis von 3:1. Wasser nach Augenmaß dazu. Es gab keine Probleme während der Arbeit.


Ein Zwischenergebnis


Für alle Kritiker sei an dieser Stelle angemerkt, dass wir zufrieden mit unserer Eigenleistung sind. Die Stufen stehen im Wasser - es gibt keine nennenswerten Blasen im Beton. Es ist die erste Treppe, die wir gebaut haben - und vielleicht nicht die Letzte....



Verblenden der zweiten Seitenwand

Heute wurde die andere Seitenwand mit alten Steinen eingepackt. Und die ersten Treppenstufen haben auch schon ihre Decksteine erhalten.


Die Treppe im "fast-alten Look"


Die Treppe ist nun fertig.



Anbindung der Treppe an den oberen Weg


Vor dem Treppenprojekt hatten wir bereits den Weg vom Atelier neu gestaltet. Hier war nun noch die Anbindung zu den Treppenstufen erforderlich.



Ziel erreicht



Krönender Abschluss: die Seitenwand der Treppe hat nun auch einen Betondeckel (aus einem Guss !!) bekommen. Das Lämpchen hat seinen Platz auf der Ecke. Und die Rose hört nicht mehr auf mit dem Blühen.



Fazit:

Die wacklige unsichere Treppe hat einen würdigen Nachfolger erhalten. Nach Außen ist die Optik "fast" erhalten und integriert sich als "Hingucker" in unserem Garten. Der "harte Kern" gibt der Treppe hoffentlich über viele Jahre die ausreichende Stabilität und Sicherheit. Es gab in der Bauphase sehr viel zu beachten und wir hoffen, dass wir alles ausreichend berücksichtigt haben. Der Werkstoff Beton macht Laune - wir freuen uns über dieses Projekt, mit dem wir eine wesentlich größere Menge an Beton als sonst üblich verarbeitet haben. Übrigens - die Treppe trägt bei uns liebevoll den Namen "Hans Gedächtnis-Treppe", denn unser Freund Hans (von Hause aus Schiffbauingenieur) spornte uns zu diesem Gesamtprojekt an mit der Empfehlung, es "richtig" zu machen. Wir werden aber entgegen der Schiffstaufe zur offiziellen Einweihung keine Flasche Sekt an der Treppe zerschlagen, sondern lieber gemeinsam trinken...


 

Autoren:


Emily & Andreas Paersch. Beide sind Inhaber der Online-Werkstatt Paersch. Emily gibt darüber hinaus Kreativ-Kurse im Atelier Rosenberg - und klar, auch zum Thema Beton: << die nächsten Kurse





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